Regelmäßig üben … Warum und wie!

Regelmäßig üben bringt fortschritte
Posted by Erndwein singt

Zugegeben, die Überschrift klingt fast schon ein bisschen lachhaft, oder?

Es mag vielen einleuchten, warum man regelmäßig üben sollte. Trotzdem schreibe ich diesen Blogartikel, denn viele andere wiederum, sind sich dessen nicht bewusst – dass man regelmäßig üben sollte.

Zunächst aber mal fürs Verständnis: Was bedeutet regelmäßig, denn einmal im Monat ist ja auch regelmäßig. Wenn ich von regelmäßig üben spreche, meine ich mindestens dreimal die Woche. Wie du eine gute Überoutine schaffst, habe ich schon in einem anderen Blogartikel geschrieben. Hier geht’s zu Üben will gelernt sein – so schaffst du eine gute Überoutine

Warum aber solltest du regelmäßig üben?

Du erzielst (besser/schnellere) Fortschritte

Und das ist der einzige Grund. Denn: Willst du besser werden, musst du üben. Punkt. Willst du endlich fit werden, musst du regelmäßig trainieren. Willst du für deinen Urlaub endlich Spanisch sprechen, musst du regelmäßig üben.

Du kommst in nichts voran, wenn du keine Zeit investierst. Du willst in … (ausfüllen mit was auch immer) besser werden, dann übe regelmäßig.

Wichtig ist aber, nicht einfach irgendwas zu üben. Du wirst deine Winkeärmchen nicht los, wenn du Sit-ups machst. Du wirst keine kraftvolle Stimme bekommen, wenn du ständig Kopfstimme singst und du wirst nicht höher singen lernen, wenn du immer im Keller rumdümpelst.

Das bedeutet also auch, dass es dir helfen kann, Geld in einen guten Coach zu investieren. Denn der kann dir genau sagen, was du wie trainieren kannst. Wie du einen guten Coach findest, kannst du in So findest du den richtigen Gesangslehrer nachlesen.

Wenn du regelmäßig deine Stimme trainierst, dann machst du schneller Fortschritte. Denn, verzeih mir, wenn ich mich wiederhole, unsere Stimme besteht aus unterschiedlichen Muskeln. Jeder Muskel hat seine Daseinsberechtigung und tut auch etwas ganz Bestimmtes mit deiner Stimme. Es gibt einen Muskel, der die Stimmlippen verkürzt und dick macht, damit du tief singen kannst. Es gibt einen Muskel, der deine Stimmlippen hinten zusammenbringt, damit du kraftvoller und mit mehr Druck singen kannst, es gibt auch einen, der dafür sorgt, dass deine Stimmlippen gedehnt werden, damit du höher singen kannst und einen, der sie auseinanderbringt, damit du hauchig und weich singen kannst.

Wie großartig ist das denn bitte?

Wenn du also regelmäßig übst, dann trainierst du die unterschiedlichen Muskeln dazu, das zu tun, was sie sollen, damit du höher, tiefer, kraftvoller, weicher, was auch immer singen kannst.

Und diese Muskeln brauchen regelmäßiges Training, mindestens dreimal die Woche ist ein richtig guter Start.

Das Tolle ist, dass ein guter Coach genau weiß, was er dir an Input und Übungen geben kann, damit deine Muskeln das tun, was sie tun sollen, damit du dein Ziel schneller erreichst. Es gibt unzählige Übungen, die du machen kannst. Das Problem dabei ist aber, dass du die für dich falschen Übungen machen kannst und die dich dann leider gar nicht voranbringen. Das ist ärgerlich und total frustrierend. Ein guter Coach sorgt dafür, dass das nicht passiert.

Man sollte meinen, dass dieser einzige Grund für das regelmäßige Üben Motivation genug sein sollte, um es zu tun. Trotzdem können sich viele nicht dazu aufraffen. Das ist schade, denn Fakt ist: Dann kommen sie nicht voran.

Was kann also deiner Motivation, regelmäßig zu üben, im Wege stehen?

  • Überforderung

Wenn du zu viel auf einmal möchtest, dann überforderst du dich. Kennst du das? Du meldest dich ganz motiviert im Fitnessstudio an, gehst direkt in der ersten Woche 5-mal hin. Hast so dermaßen Muskelkater, weil du das Training übertrieben hast, dass du dich tagelang erst mal gar nicht bewegen kannst und merkst außerdem, dass das viel zu viel Stress ist, so häufig zu trainieren und deshalb lässt du es dann ganz bleiben. So ähnlich ist es mir auch schon ergangen.

Beim Singen bekommst du vielleicht nicht diesen klassischen Muskelkater, aber es gibt genug Sänger, die so motiviert sind, dass sie sich beim einstündigen Warm-up schon müde singen und dann heiser sind und trotzdem weiter üben. Dann können sie erst mal einige Tage gar nicht singen und lassen es frustriert bleiben, denn das Training hat ja nichts gebracht.

Was kannst du also gegen Überforderung tun?

Du bist motiviert? Das ist großartig! Mach aber bitte kleine Schritte. Setze dir deine festen Gesangstermine in deinen Kalender. Behandle sie genauso wie einen wichtigen Arzttermin. Versuche die ersten Wochen nur 3- oder 4-mal in der Woche zu üben. Setze dir einen Timer auf bis zu 20 Minuten höchstens. 3-mal wöchentlich für 20 Minuten Stimmtraining, das sind schon 60 Minuten wöchentlich. Das ist schon eine Menge. Dadurch, dass du diese 3 Tage auf 7 Tage verteilt, bekommst du eine Regelmäßigkeit in dein Training, deine Muskeln haben dazwischen Zeit, sich zu regenerieren und zu entspannen, aber diese Ruhetage helfen ihnen auch, sich zu koordinieren und ein Muskelgedächtnis aufzubauen. Wenn du jeden Tag in die Vollen gehst, haben deine Muskeln diese Möglichkeit nicht und du überforderst sie. Und das wird früher oder später zu Frust führen.

  • Keine Fortschritte

Das ist tatsächlich doof. Da übst du schon regelmäßig, hältst dich an deine festen Übezeiten, übst auch nur 4-mal die Woche, aber du machst trotzdem keine Fortschritte. Frust ist da schon vorprogrammiert. Ganz wichtig: Wenn du richtig übst, dann machst du Fortschritte. Das Wie stimmt schon mal? Dann liegt es am Was. Was genau übst du denn? Und das ist der Punkt, der wohl am meisten unterschätzt wird. Diese Erfahrung habe ich am eigenen Leib erfahren. Ich habe MONATE- bis JAHRElang nur sehr wenige Fortschritte erzielt, war maximal frustriert, weil ich regelmäßig und viel geübt habe.

Aber: Ich habe das Falsche geübt! Ich habe Übungen gemacht, die mir vor Jahren mal beigebracht wurden, die mir aber zu diesem Zeitpunkt nichts mehr gebracht haben.

Ich war so verzweifelt, denn ich wollte endlich kraftvolle Höhen haben. Sie stellten sich nicht ein. Trotz Gesangsunterricht  und jahrelangem Training habe ich es nicht hinbekommen.

Aber wie hätten sie sich auch einstellen sollen? Denn: Meine Kraftmuskulatur wurde in den Höhen nicht trainiert. Wenn ich keine Übungen mache, die die Kraft da oben trainieren, dann kann ich noch so viel üben, ich werde da oben nicht kraftvoll singen.

Wenn du also kaum oder keine Fortschritte machst, dann stell dir mal folgende Fragen:

1. Was möchte ich stimmlich eigentlich erreichen, also was ist mein Gesangsziel (höher, kräftiger, sanfter usw. singen)?

2. Mach ich die für mich und meine Stimme und vor allem mein Gesangsziel richtigen Übungen?

3. Welche Übungen mach ich denn eigentlich? Kenne ich deren Nutzen? Wie hoch oder tief geh ich denn mit den jeweiligen Übungen?

Du wirst nicht wachsen, wenn du dich immer in deiner Komfortzone bewegst. Wie willst du denn sonst höher singen lernen? Wenn du immer nur das singst, was du schon kannst, wird sich da nichts tun.

Du bleibst also motiviert, wenn du dein Stimmtraining so einfach wie möglich gestaltest. Also nicht unendlich viele Übungen, von denen ein Großteil dir nichts bringen, und vor allem kleine Übeeinheiten machst. Lieber 15 – 20 Minuten für 3- bis 4-mal die Woche, als 2 Stunden am Stück. In diesem Zeitraum hast du Platz für 5 – 6 Übungen, die deine Stimme wirklich voranbringen.

Du weißt nicht, wofür einige Übungen sind? Dann lass sie weg. Fokussiere dich auf wenige Übungen, die es in sich haben, anstatt ein Potpourri an wahllosen Übungen zu absolvieren, die sogar kontraproduktiv sein können. So erzielst du langfristig Fortschritte und bist bzw. bleibst motiviert.

Wenn du es schaffst, 3- bis 4-mal die Woche so zu üben, dann hast du das im Nu verinnerlicht und zur Gewohnheit gemacht. Und dann fühlt es sich auch gar nicht mehr wie “Übenmüssen” an. Wenn du dann auch noch alle paar Wochen eine Gesangstunde nimmst, um neue Impulse und Übungen zu bekommen, dann steht dir nichts mehr im Wege, deinem Gesangsziel stetig näher zu kommen. So einfach kann es sein!

 

Fazit

Du solltest deshalb regelmäßig üben, weil du nur dann Fortschritte erzielen wirst. Wenn du nur sporadisch übst, kommst du nicht voran.

Deine Motivation bekommt einen Dämpfer, wenn du dich überforderst und wenn keine Fortschritte machst.

Wenn du es mit dem Üben übertreibst und vielleicht deine Muskulatur dadurch müde wird, können Stimmverletzungen passieren. Wenn du heiser wirst, kannst du erst mal nicht üben, und dann lässt du es ganz schleifen. Mach kleine Übeeinheiten. Plane für den Anfang 2- bis 3- Übe-Sessions in der Woche für höchstens 10 – 15 Minuten ein. So bekommt deine Muskulatur stetig Aufmerksamkeit und kann sich so kräftigen.

Wenn du keine Fortschritte machst, dann demotiviert das. Halte dich an die 10 – 15 Minuten pro Übe-Session mit maximal 5 – 6 Übungen, die deinen Zweck erfüllen. Wahllose Übungen sorgen für Frust, denn du wirst nicht vorankommen. Ein guter Gesangslehrer kann dir maßgeschneiderte Übungen geben, mit denen du schnelle Fortschritte machst.

Wie regelmäßig übst du? War es schwer für dich, es zur Gewohnheit zu machen?

Wie immer freue ich mich über deinen Kommentar und deine Erfahrungen.

Bis zum nächsten Mal!

Deine,

 

Dani 💛

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