Gesunde Stimme leicht gemacht!

gesunde stimme leicht gemacht
Posted by Erndwein singt

Für uns Sänger ist unsere Stimme das Wichtigste. Ohne sie könnten wir nicht mehr das tun, was wir so lieben, nämlich singen.

Deshalb ist es für uns so wichtig, darauf zu achten und auch auf sie zu hören.

Und da ist es egal, ob Hobby- oder Profisänger. Wir tragen unser Instrument ständig mit uns herum. Wir benutzen es ja tagtäglich. Dazu brauchen wir nicht mal singen. Wir sprechen, rufen, schreien, flüstern, lachen, schnarchen, räuspern. Kurzum: Unser Instrument ist ständig in Aktion.

Stimmgesundheit betrifft uns alle

Sollte es nicht für jedermann wichtig sein, auf seine Stimme zu achten und bewusst mit ihr umzugehen, damit sie gesund bleibt?

Man sollte meinen schon. Wenn es aber um Themen Stimmhygiene, achtsamer Umgang mit der Stimme, jährlicher Check-up beim HNO geht, begegnen mir in meiner täglichen Arbeit mit Gesangschülern jeden Niveaus nicht selten Äußerungen wie: “Das betrifft mich ja nicht, ich will es ja nicht beruflich machen.”

Und das ist leider ein Trugschluss.

Gesunde Stimme und professionelle Sänger

Ja, professionelle Sänger sollten achtsam mit ihren Stimmen umgehen und sie hegen und pflegen, eben weil sie mehrere Stunden in der Woche ihre Stimmen trainieren und auf den Bühnen Höchstleistung vollbringen.

Professionelle Sänger haben aber meist ihre Coaches, Lehrer und ihre Warm-up- und Trainingsroutinen. Sie kennen ihre Stimmen genau und wissen, was sie können und was eben nicht. Sie sind Meister ihrer eigenen Stimmen und können sie somit richtig einschätzen, wissen, was sie tun können, um Verletzungen vorzubeugen.

Natürlich gibt es Ausnahmen, aber was ich sagen möchte, ist, dass professionelle Sänger nicht unbedingt diejenigen sind, die am häufigsten zu Stimmproblemen und -verletzungen neigen.

Gesunde Stimme und Hobbysänger

Und was ist mit den Hobbysängern?

Sie singen für den Spaß. Und ich würde sogar behaupten, dass es nicht wenige Hobbysänger gibt, die fast genauso viel und lange singen, wie professionelle Sänger. Nur eben mit dem kleinen, aber feinen Unterschied, dass Hobbysänger oft keine Coaches an ihrer Seite haben, ihre Stimmen nicht oder kaum aufwärmen und bis zur Heiserkeit weitersingen. Das habe ich alles schon erlebt.

Was glaubst du, wer neigt eher zu Stimmverletzungen?

Eine gesunde Stimme ist für uns alle – ob Hobby- oder Profisänger – unerlässlich. Denn wir brauchen sie, um gehört zu werden, um unsere Leidenschaft nach außen zu tragen, sei es für das eigene Seelenheil, sei es für Geld.

Was meine ich denn überhaupt mit gesunder Stimme?

Damit meine ich den Grundzustand der Stimme – ohne Reizungen, Verdickungen, Knötchen, Polypen oder ähnliches. Eine vollfunktionierende Stimme ohne Knarzen oder Kratzen oder Hauch – ein voller Stimmbandschluss.

Fakt ist, wie bei allem: Wird etwas viel benutzt, führt es letztendlich zu Verschleißoder eben Verletzungen. Fahre ich täglich mit meinem Auto, ist der Verschleiß höher, als wenn es nur einmal die Woche benutzt wird. Ich pflege es, wasche es, mach die jährliche Inspektion, lass Zahnriemen wechseln, bevor sie reißen, mach Ölwechsel, TÜV, HU und was nicht noch alles. Ich bin ja schließlich darauf angewiesen. Wie schlimm wäre es, wenn ich das Motorenrattern ignoriere und trotzdem weiterfahre? Und am Ende macht es Puff, und die Zylinderkopfdichtung ist am Arsch und es wird ganz schön teuer.

Benutze ich meine Stimme über das normale Sprechen hinaus, dann ist die Verletzungsgefahr größer, als wenn ich “nur” spreche. Sollte ich dann nicht auch meinen jährlichen Check-up machen, Verletzungen vorbeugen, indem ich zum Beispiel bei Heiserkeit Stimmruhe halte? Wenn ich meine Stimme also viel benutze, weil ich singe, schau- oder theaterspiele, weil ich Lehrer, Erzieher bin oder in der Telefonzentrale arbeite, sollte ich dann nicht mit ihr umgehen, wie ich es mit meinem Auto tue, wenn ich darauf angewiesen bin?

Ich meine schon! Deshalb bekommst du hier Anregungen von mir, wie du dafür sorgen kannst, dass deine Stimme gesund bleibt!

Meine Tipps für eine gesunde Stimme

Regelmäßiger Check-up beim HNO

Ich kann es nicht oft genug betonen: So wie wir unsere jährlichen Vorsorgeuntersuchungen beim Zahnarzt oder Gynäkologen haben, sollten wir, die wir unsere Stimme viel benutzen (Hobby- oder Profisänger, aber auch Menschen, die Sprechberufe haben, wie Erzieher, Lehrer, Telefonisten usw.) jährlich zum HNO gehen und einen Stimm-Check-up zu machen. Der HNO macht eine Stroboskopie des Kehlkopfes. Das heißt, er geht mit einer Kamera durch Mund oder Nase und filmt von oben deine Stimmlippen. Die Stimmlippen schwingen so schnell, das kann man mit dem bloßen Auge gar nicht erkennen. Die Stroboskopie verlangsamt die Schwingung der Stimmlippen und der HNO kann erkennen, ob deine Stimmlippen richtig schließen, ob sie entzündet oder verdickt sind, ob Knötchen, Zysten oder Polypen daran sind oder ähnliches.

Er checkt Hals, Nase, Ohren ab und macht einen Hörtest. So hat er Referenzwerte. Wenn also irgendwann etwas im Argen ist, kann er die Werte mit den gesunden vergleichen und kann dementsprechend handeln. Also, mach gleich deinen Termin zum jährlichen Check-up.

Wenn alles in Ordnung ist, weißt du, machst du soweit alles richtig und sollten sich tatsächlich Knötchen oder ähnliches abzeichnen, kannst du früh genug entgegenwirken. Das wäre doch doof, wenn du erst dann zum HNO gehst, wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist!

Gesunde Routinen (Schlaf, Ernährung, Bewegung, Trinken, Stressvorbeugung)

Das Tolle an den gesunden Routinen ist, dass sie grundsätzlich die Lebensqualität verbessern, also sich nicht nur positiv auf deine Stimme auswirken, sondern auch auf deinen ganzen Körper. Übrigens beugen sie auch Stress, Depressionen und Burn-out vor. Du schlägst also mehrere Fliegen mit einer Klappe.

  • Schlaf

Das bedeutet: schlaf ausreichend. Schau, dass du regelmäßige Schlafzeiten hast und vor allem ausreichend schläfst. Wenn du müde bist, ist deine Stimme auch müde. Und so wie du dich dann beim Sport schneller verletzen kannst, trifft das auch auf die Stimme zu.

  • Ernährung

Ernähre dich gesund. Damit dein Körper optimal mit Nährstoffen versorgt ist. Ein gesunder Körper bedeutet gleichzeitig auch eine gesunde Stimme.

  • Bewegung

Moderate Bewegung hält den Körper und Geist fit und auch die Stimme. Es trainiert die Ausdauer und das Herz-Kreislauf-System. Cardio-Training ist übrigens auch gutes Training für deine Atemmuskulatur.

  • Trinken

Trink ausreichend. Wasser oder (ungesüßte) Tees. Die äußere Schicht der Stimmlippen ist das Epithel, das ist eine Art Schleimhaut. Schleimhäute brauchen Feuchtigkeit, um nicht morsch oder “porös” zu werden. Um all deine Schleimhäute im Körper also geschmeidig und widerstandsfähig zu halten, musst du ausreichend Flüssigkeit zu dir nehmen, denn wir verlieren zum Beispiel auch beim Schlaf viel Flüssigkeit. Sorge also direkt morgens dafür, dass sich deine Flüssigkeitsspeicher auffüllen. Außerdem werden dadurch auch Viren fortgeschwemmt. Viel trinken hilft dir also auch dabei, Erkältungen vorzubeugen.

  • Stressvorbeugung

Das bedeutet: Tu dir gut. Nimm dir Auszeiten. Mach Atemmeditationen, Achtsamkeitsübungen, lies ein gutes Buch, trink eine Tasse Tee in deinem Lieblingssessel und genieße es einfach, mach einen Spaziergang, stricke oder häkle. Tu das, was dich entspannt. Wenn du dir guttust, bist du glücklicher und zufriedener, das beugt Stress, Depressionen und Frust vor. Und so lässt es sich definitiv auch viel besser singen.

  • Zum Abschluss noch etwas zum Thema Rauchen:

Rauchen ist das Schlimmste, was du deiner Stimme antun kannst. Warum? Erstens weiß mittlerweile jeder, dass Rauchen nicht wenige Krankheiten begünstigt. Aber eine Zigarette besteht aus so vielen giftigen Substanzen und Stoffen und man inhaliert diese Substanzen. Das bedeutet, sie werden eingeatmet. Die Stimmlippen öffnen sich und der Rauch mit all diesen Giftstoffen dringt durch die Stimmlippen und unsere Luftröhre in unsere Lungen. Durch den direkten Kontakt mit den Stimmlippen kann sich glaube ich jeder denken, dass das Rauchen absolut schädlich für die Stimme ist, oder?

Ich habe selbst jahrelang geraucht und habe so manche gefühlt 100 Anläufe gebraucht, um endlich ENDLICH aufzuhören. Aber es lohnt sich! Nach nur wenigen Wochen wurde meine Stimme bereits klarer und geschmeidiger und ich gewann immer mehr an Höhen.

Warm-up und Cool-down

Wenn du gerne singst, dann solltest du darauf achten, dass du deine Stimme auf das Singen von Liedern vorbereitest, indem du sie aufwärmst. Bevor du eine Runde joggen gehst oder auch Krafttraining machst, wärmst du deinen Körper auch etwas auf, sei es durch Dehnübungen oder lockeres Cardio-Training. Genauso solltest du es mit deiner Stimme handhaben.

Oft wird vergessen, dass der Kehlkopf mit all den Knorpeln, Muskeln und Sehnen auch ein Körperteil ist. Wie jeder andere kann er sich verletzen.

Durch ein gutes Warm-up wird die Stimme gedehnt und widerstandsfähiger. Sie wird perfekt für den Hochleistungssport des Singens vorbereitet. Als Warm-up reicht eine Übung völlig aus. Mach eine deiner Lieblings-SOVT-Übungen und dehne deine Stimme mit Glissandos (Slides). Das ist auch als Cool-down geeignet. Wenn du viel singst und immerzu powerst im Training oder auf der Bühne, dann sorge dafür, dass du danach deine Stimme sanft “runterfahren” lässt. Mach zum Beispiel leichte Kopfstimmübungen.

Mit einem guten Warm-up baust du ein hervorragendes Fundament für deine Gesangstechnik.

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Ein oder zwei Tage Stimmruhe in der Woche können Wunder tun, wenn du deine Stimme viel benutzt, sei es durch Singen oder auch durch Sprechen. So wie wir auch Ruhetage im Sport machen, damit sich die Muskeln erholen und auch anpassen können, sollten wir dasselbe auch unserer Stimme gönnen.

Setz dir am besten einen festen Stimmruhe-Tag in der Woche. Trag ihn in den Kalender ein, damit er 1. nicht vergessen wird und 2. hält man sich eher an etwas, was im Kalender steht.

Solltest du stimmlich angeschlagen sein, weil du heiser bist, gerade erkältet oder krank bist oder warst, dann tue bitte eines: NICHT SINGEN! Halte lieber zwei Tage länger die Klappe. Mit Heiserkeit singen macht absolut keinen Sinn und wenn du verschnupft bist und bei jedem Atemzug husten musst, warum willst du dann singen? Wenn du krank bist, dann singe nicht. Punkt.

Professionelles Stimmtraining

Willst du deiner Stimme etwas Gutes tun, dann nimm professionellen Gesangsunterricht. Im Gesangsunterricht lernst du Techniken, wie du achtsam mit deiner Stimme umgehst und wie du sie optimal für deine Bedürfnisse und Ziele trainierst.

Auch hast du durch deinen Gesangslehrer die regelmäßige Kontrolle, dass du auf dem richtigen Weg bist und auch die Übungen richtig ausführst. Wir alle tragen unser Instrument mit uns herum. Wir können es jederzeit einsetzen. Singen ist dazu auch noch was ganz Menschliches. Ich meine, wer singt denn eigentlich nicht? Und wenn es nur unter der Dusche ist. Da schleichen sich schnell Fehler im Gebrauch ein, sei es, dass du zum Grölen oder Überhauchen neigst oder dass du nicht hörst, merkst, spürst, dass sich da etwas gerade nicht gut anhört und anfühlt.

Durch professionellen Gesangsunterricht entwickelst du ein Gefühl für das, was gut und gesund ist. Wenn du also als Sänger besser werden möchtest, eine gesunde Stimme entwickeln möchtest und deine Stimmgesundheit ernst nimmst, dann kommst du um Gesangsunterricht nicht herum.

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Die Stimmgesundheit meiner Sänger liegt mir am Herzen, deshalb vermittle ich eine gesunde Gesangstechnik, die sowohl die Flexibilität als auch die Kraft in der Stimme trainiert. Durch meine einzigartige Muscle Memory-Technik werden die Muskeln gezielt trainiert und so erzielen meine Sänger schnellere Fortschritte.

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Fazit

Stimmgesundheit geht uns alle an. Denn wir alle nutzen unsere Stimme tagtäglich, sei es beim Sprechen, sei es beim Singen.

Achte auf folgende Dinge und deine Stimme wird weniger verletzungsanfällig sein und gesund bleiben:

  • Entwickle gesunde Routinen. Achte auf ausreichend Schlaf, ernähre dich gesund, bewege dich moderat, trink ausreichend und arbeite an deinem Stressmanagement.
  • Mach vor hohem Stimmgebrauch ein Warm-up und ein Cool-down danach
  • Lerne eine gesunde Gesangstechnik
  • Nimm Gesangsunterricht, um deine Stimme zu trainieren und einen gesunden Umgang mit ihr zu erlernen.

Ich hoffe, meine Anregungen haben dich motiviert und inspiriert, von nun an, deiner Stimme Gutes zu tun, damit sie gesund bleibt.

Ich freue mich wie immer über deine Erfahrungen! Lass mir gerne einen Kommentar da.

Bis zum nächsten Mal!

Deine,

 

Dani 💛

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