Hilfe – meine Stimme wird einfach nicht besser!

Stimme wird nicht besser - problem zu lösung
Posted by Erndwein singt

Meine Stimme wird einfach nicht besser!

Hast du diesen Satz in dieser oder ähnlicher Form schon mal gedacht oder auch ausgesprochen?

Ich ganz bestimmt. Oh, was war ich frustriert! Meine Mittelstimme wurde einfach nicht besser. Ihr fehlte der Wumms und ich klang nicht nach mir und auch der Bruch zwischen Brust- und Kopfstimme war präsent wie eh und je. Und das über Jahre.

Und gerade deshalb kann ich dich so gut verstehen, dass du verzweifelt bist und auch traurig oder sogar enttäuscht bist. Vielleicht zweifelst du auch an deinen Fähigkeiten oder deinem Talent.

Das muss nicht sein und mit diesem Blogartikel möchte ich dir Wege zeigen, wie aus deinem Hilferuf ein Heureka-Ausruf wird.


Wir müssen also der Sache auf den Grund gehen, warum deine Stimme bzw. dein Gesang nicht besser wird. Lass uns also zu Beginn mit folgenden kurzen, knappen Fragen herausfinden, was du jetzt aktuell dafür tust oder investierst, damit du Fortschritte machst:

  1. Wie übst du?
  2. Was übst du?
  3. Nimmst du Gesangstunden?
  4. Bist du schon mit mir in Kontakt?

Wenn du alle Fragen eher mit einem Nein beantwortet oder herumgedruckst hast, dann liegt die Antwort, warum deine Stimme nicht besser wird, in mindestens einem dieser Punkte.

Fakt ist – und ich muss da leider knallhart sein: Wenn du nichts tust oder investierst, damit sich dein Gesang bessert, dann wirst du auch nichts erreichen. Das ist logisch und macht Sinn, oder?

Wenn du also gar nicht übst, keinen Unterricht nimmst, sondern einfach nur wahllos zu Hause drauf los singst ohne Struktur und Ziel, dann investierst du nichts – wie also soll sich da deine Stimme verbessern?

Es kann aber auch anders herum sein: Du übst, nimmst sogar Unterricht, aber es wirkt sich gar nicht bis negativ auf deine Fortschritte aus. Hä? Wieso denn das bitte? Wie kann das sein? Wenn ich übe oder Unterricht nehme, dann MUSS ich doch Fortschritte machen!, denkst du dir vielleicht. Leider ist das kein Garant dafür.

Warum? Das gehen wir jetzt Schritt für Schritt durch.

1. Wie übst du?

Es ist entscheidend für Fortschritte beim Singen, dass du übst. Denn das, was unsere Stimme zum Klingen bringt, sind Muskeln und die sitzen in unserem Kehlkopf. Wie alle Muskeln in unserem Körper müssen auch diese Muskeln trainiert werden. Und zwar regelmäßig. Muss es täglich sein? Nein, aber es sollte mindestens 3-mal in der Woche sein.

Setze dir einen festen Termin mit dir und deiner Stimme und trage ihn dir in deinen Kalender ein. Und den hältst du ein, wie einen Geschäfts- oder Arzttermin. Nimm dir nicht zu viel vor. 15 bis 20 Minuten reichen völlig aus.

Schau, dass du davor ein paar Lockerungsübungen machst. Atme ein paar Mal tief durch, um dich zu ankern und Stress mit jedem Ausatmen loszulassen. Wenn du unter Druck stehst oder gestresst bist, dann lässt es sich nicht gut üben. Deshalb trage dir den festen Termin ein und schau, dass du davor und danach Pufferzeiten hast. Wenn du direkt danach zum nächsten Termin hetzen musst, dann lässt es sich nicht gut üben.

Sei beim Üben geduldig mit dir. Du hast nur 10 Minuten? Dann mach eine oder höchstens zwei Übungen, aber dann mit Muße, Achtsamkeit und Neugier.

Kommen wir zum nächsten Punkt.

2. Was übst du?

Das ist so entscheidend. Denn ich sehe das tagtäglich in meiner Praxis als Gesangslehrerin. Viele Sänger üben falsch, machen also die falschen Übungen. Sie kommen frustriert in meinen Unterricht und ich höre es immer wieder: Ich übe doch so viel, und trotzdem klinge ich noch scheiße, trotzdem kann ich noch nicht hoch singen usw.

Wenn du keine Fortschritte machst, obwohl du übst, dann ist das WAS meistens der Grund dafür. Du machst ganz viele Übungen, übst stundenlang, aber es tut sich nichts. Das ist fast schon schlimmer, als nichts zu tun. Wenn du nämlich nichts machst, dann bist du auch nicht frustriert. Wenn du aber machst und tust, und es kommt nichts bis wenig bei rum, dann kommen aber sowas von ganz schnell mal Frust und Zweifel bezüglich der eigenen Fähigkeiten auf. Und das wäre der Super-Gau, wenn du das Singen an den Nagel hängst, weil du dir einredest, du bist “einfach zu doof dafür”.

Deshalb ist das Nachfolgende ganz, ganz wichtig – und ich möchte, dass du dir das überall aufschreibst und verinnerlichst:

Mach nur die Übungen, die hundertprozentig deinen Gesangszweck erfüllen. Wenn du bei einer Übung nicht weißt, warum du sie machst, was sie soll oder du merkst, dass sich da nicht sonderlich was tut, dann lass sie weg! Löse dich von allem, was dich als Sänger oder Sängerin nicht weiterbringt.

Reduziere deine Übungen lieber auf ein Minimum. Drei oder vier Übungen, die dich deinem Gesangsziel näherbringen und insgesamt 10 Minuten täglich, bringen mehr als jeden Tag 2 Stunden üben, aber die falschen Übungen machen.

Und das führt mich zum nächsten Punkt:

3. Nimmst du Gesangstunden?

Denn: Wenn du einen guten Coach an deiner Seite hast, dann kann er für dich in gerade mal einer Gesangstunde Übungen konzipieren, die dich deinem Gesangsziel näher bringen.

Wenn du Autodidakt bist, und du an einem Punkt angekommen bist, an dem deine Stimme einfach nicht besser wird, dann verschwende keine Zeit und Nerven mehr mit Ausprobieren, sondern investiere Geld in eine Gesangstunde bei einem Gesangslehrer, der wirklich weiß, was er tut.

Wie du den richtigen Gesangslehrer findest, darüber habe ich schon mal einen Blogartikel geschrieben. Lies ihn dir einfach mal durch.

Hast du die Frage oben aber mit Ja beantwortet, du nimmst also (schon länger) Gesangstunden, übst auch fleißig und versuchst, das Gelernte umzusetzen, deine Stimme wird aber trotzdem nicht besser, dann solltest du dir überlegen, ob dein Gesangslehrer wirklich der Richtige für dich ist. Ich weiß, wir Sänger sind unseren Gesangslehrern treu ergeben, wir vertrauen ihnen unsere Stimmen an. Das ist etwas ganz Persönliches und Intimes. Fakt aber ist, wenn du trotz Gesangstunden keine oder kaum Fortschritte machst, dann tut es mir leid, das zu sagen, aber dann solltest du deinen Gesangslehrer wechseln. Denn sonst vergeudest du nur dein Geld, deine Zeit, aber auch deine Nerven.

4. Bist du schon mit mir in Kontakt?

Vielleicht kennst du mich noch gar nicht und bist eher durch Zufall auf diesen Blogartikel gestoßen. Die Gelegenheit möchte ich natürlich nutzen, auf meine diversen Kanäle aufmerksam zu machen.

Denn, ob in schriftlicher, visueller oder auditiver Form, geb ich auf Facebook, Instagram, TikTok und YouTube  und natürlich hier auf meinem Blog regelmäßig Tipps rund um die Stimme und auch dem Sängermindset. Das geschieht mittels Textbeiträgen, aber auch Reels.

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Auf Facebook gibt es Erndweins Singzimmer. Dort hast du die Möglichkeit, deine Lieder zu posten und bekommst Gesangstipps für die Umsetzung per persönlicher Videobotschaft.

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Natürlich bekommst du bei mir auch 1:1-Unterricht. Besuche doch einfach mal meinen Shop und schau dich dort um. Vielleicht ist da ja etwas dabei.


Fazit

Wenn deine Stimme einfach nicht besser wird, dann stelle dir folgende Fragen:

  1. Wie übst du?
  2. Was übst du?
  3. Nimmst du Gesangstunden?
  4. Bist du schon mit mir in Kontakt?

Wenn du einige der oben genannten Tipps umsetzt, dann wird deine Stimme schon bald ganz sicher die Fortschritte machen, nach denen du dich sehnst.

Ganz wichtig beim Singenlernen ist aber, geduldig zu sein. Singen ist harte Arbeit unserer Muskulatur im Kehlkopf (aber auch im Rumpf – ich sag nur Stütze). Und Muskeln lassen sich nicht drängen. Du wirst aber mit den richtigen Übungen ganz schnell merken, dass sie etwas bringen.

Dann heißt es einfach: Dranbleiben, üben, geduldig sein, üben, Gesangstunden nehmen, um die Kontrolle zu haben, dass du richtig übst, und um neue Impulse und Übungen zu bekommen. Du wirst mit jedem Mal besser werden. Und dann war es das mit Frust und Zweifeln.

Was sind deine Erfahrungen damit? Was hast du investiert, damit deine Stimme besser wird? Ich freu mich auf deinen Kommentar.

Bis zum nächsten Mal!

Deine,

 

Dani 💛

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