Singen lernen – 5 Tipps & Übungen

5 Tipps fürs Singen lernen
Posted by Erndwein singt

Singen ist ein wunderbares Hobby. Es macht Freude und erfüllt.

Wenn man schon so empfindet, ohne je Gesangsunterricht genommen zu haben, was glaubst du, wie wird es dann erst, wenn man es lernst. Wenn du nicht nur Lieder singst, sondern auch gezielte Übungen machst, um deine Stimme zu trainieren und sie noch besser einzusetzen.

Singen lernen lohnt sich, denn es macht dich als Sänger oder Sängerin zufriedener. Deine Stimme gewinnt an Höhen und Tiefen, sie kräftigt sich, du lernst einfach, sie vielseitig einzusetzen und Lieder zu singen, an die du dich früher nie herangetraut hättest oder die du gar nicht hättest singen können, weil du die Töne noch nicht hattest. Wie großartig ist das denn bitte?

Und das funktioniert nicht, weil du mit Talent gesegnet wurdest, sondern es funktioniert so wunderbar, weil die Muskeln im Kehlkopf mit den Übungen trainiert werden. Ja, es sind Muskeln und wir Sänger trainieren sie, damit sie das tun können, was wir wollen – mal tief und weich singen, mal hoch und kräftig, mal mit Vibrato, mal mit Distortion, was auch immer – es ist faszinierend.

Und deshalb ist es mir ein großes Bedürfnis, es hier noch einmal in aller Klarheit und Deutlichkeit zu sagen: Singen lernen kann jeder!

Singen lernen kannst auch du! Auch wenn dir vielleicht irgendwann mal von deinen Eltern, anderen Kindern, Nachbarn, Geschwistern das Gegenteil eingeredet wurde. Wenn du die Freude und die Leidenschaft am Singen hast, selbst wenn du die Töne noch nicht so triffst oder dein Klang noch nicht so ist, wie du es dir wünschst, dann hast du alles, was nötig ist, um Singen lernen.

Ich habe heute für dich 5 Tipps zusammengetragen, die dir dabei helfen, genau das zu tun –  die Muskeln zu trainieren, damit du Singen lernst.

5 Tipps, um deine Stimme zu trainieren

Tipp #1 – Atme

Atme mal schön durch die Nase ein und spüre, wie sich die Rippen und auch der Bauch etwas weiten. Mach dann ein stimmloses SSSS und versuche die Rippen- und Bauchmuskulatur geweitet zu lassen. Natürlich geben die Muskeln nach, weil ja Luft entweicht, aber dein Körper darf nicht einfach zusammen fallen. Dieses Gefühl des Luftzurückhaltens ist die Stütze. Wenn du also singst, dann behalte dieses Geweitetsein des Körpers bei.

Tipp #2 – Summe

Ob auf M, N oder NG – diese Nasallaute, wie diese Buchstaben genannt werden, fördern die Nasenresonanz. Diese ist unter anderem wichtig für einen ästhetischen Klang und fördert auch die Geschmeidigkeit in der Stimme. Wichtig dabei ist, dass du die Vibration in der Nase spürst.

Tipp #3 – Mach Sirenen

Sirenen (auch Slides, Glissandos) helfen dir, deine Stimme von Tief bis Hoch (und wieder zurück) geschmeidig zu halten. Diese Übung glättet nämlich den Bruch. Versuche jeden einzelnen Ton mitzunehmen, während du nach oben bzw. unten gleitest. Das kannst du übrigens wunderbar mit den Nasallauten kombinieren.

Tipp #4 – Ahme eine knarzende Tür nach

Dieses Knarzen nennt sich auch Vocal Fry. Er hat ganz viele wunderbare Vorteile. Er hilft dir unter anderem deine Tiefen zu trainieren. Setze dieses Knarzen auf einem Ä in deiner Sprechlage an und sing dann einfach in Halbtonschritten immer tiefer. Behalte dabei das Knarzen ganz entspannt bei. Es ist in Ordnung, wenn irgendwann nur noch das Knarzen kommt. Wichtig dabei ist, dass du es wirklich leise und ohne Druck machst und die Luft dabei zurückhältst. Es muss sich richtig gut anfühlen und darf weder kratzen noch wehtun oder Hustenreiz verursachen.

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Diese Übung konzentriert sich auf die Tiefen, denn wenn du noch keine Erfahrungen mit dem Vocal Fry hast, dann fallen die Tiefen mit Vocal Fry erst mal leichter.

Achte bitte unbedingt darauf, dass du die Übung leise machst und die Töne einfach kommen lässt. Halte deine Luft zurück.
Mach sie zuerst nur mit Vocal Fry. Wenn das dann gut funktioniert, wechsle zum Ä, wie in der Übung demonstriert.

Diese Übung hilft dir, deine Tiefen zu erweitern und ein Gefühl der Kompression zu bekommen.

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Tipp #5 – Rufe

Rufe einfach auf einem Ton in deiner normalen Sprechlage ein freundliches Hey you. Denk dabei wirklich an ein Rufen, denn dann hast du die richtige Rufspannung. Das bedeutet, die Rippen- und Bauchmuskulatur und auch der Solar Plexus sind engagiert. Dadurch wird der Ton gestützter und du pustest nicht zu viel Luft durch die geschlossenen Stimmlippen. Wenn du zu viel Luft rauspustest, dann kann das deiner Stimme schaden, deshalb denke bitte unbedingt an ein richtiges Rufen. Wichtig hier ist auch, dass du nicht an deinem Lautstärke-Limit bist. Da muss noch einiges an Luft nach oben sein. Deshalb denke an ein freundliches Rufen.

Das sind Basis-Übungen, die dir helfen, dich spielerisch an die Stimmbildung heranzutasten. Alle diese Übungen haben einen festen Platz in meinem Unterricht mit meinen Sängern, nur teilweise abgewandelt und anspruchsvoller, je nach Niveau des Sängers.

Wenn du diese 5 Tipps beherzigst, dann hast du schon ganz viel für deine Stimmbildung getan.

In der ersten Übung trainierst du die Atmung und Stütze. In der zweiten Übung geht es dann an die Flexibilität, Nasenresonanz und Kopfstimme. Mit der dritten trainierst du noch mal die Flexibilität, dehnst deine Stimme und trainierst alle Register, denn du gleitest ja von Hoch nach Tief und umgekehrt. Mit der vierten Übung gehst du dann in den Keller, du trainierst also deine Tiefen, aber auch deine Kompression, die für die Kraft in der Stimme wichtig ist. Und zu guter Letzt kommt die Kraft ins Spiel und du trainierst deinen Mix und dein Belt.

Mir ist es aber noch wichtig zu erwähnen, dass du diese Tipps auch regelmäßig umsetzt. Wenn du sie nur einmal alle paar Wochen machst, bringt das nichts. Sei dir bitte immer, wenn ich hier von der Stimme und dem Training spreche, bewusst, dass es sich hierbei um Muskeln handelt. Von nichts kommt nichts. Wenn du also diese Stimmmuskeln nicht trainierst, dann wirst du auch keine Fortschritte machen.

Bitte geh achtsam mit deiner Stimme um. Ich möchte dir mit diesen Tipps und Übungen helfen, deine Stimme zu trainieren, aber es ersetzt keinen Gesangsunterricht. Wenn du bei irgendeiner Übung Schmerzen hast, wenn du währenddessen oder danach heiser wirst, wenn sich irgendeine Übung nicht gut anfühlt, dann führst du sie falsch aus. Und das kann auf Dauer deiner Stimme schaden.

Dann macht es vielleicht Sinn, einfach mal eine Gesangstunde zu nehmen. Dadurch weißt du dann, was du falsch gemacht hast und kannst es korrigieren und so dann zu Hause für dich mit der Korrektur weiter üben.

Buche am besten noch heute eine Schnupperstunde bei mir.

Fazit

Singen ist ein wunderbares Hobby. Jeder Mensch, der eine funktionierende Stimme hat, kann singen lernen.

Es gibt viele Tipps & Tricks, die dir helfen, deine Stimme zu erkunden und auch ohne Unterricht zu trainieren.

Folgende Tipps habe ich dir in diesem Artikel ans Herz gelegt:

  1. Atme. So kannst du schon mal das Dosieren der Luft und die Stütze spielerisch erkunden und trainieren.
  2. Summe auf M, N oder NG. Das fördert die Nasenresonanz. Und diese hat ganz viele Vorteile für deine Stimme.
  3. Mach Sirenen. Von Tief nach Hoch und umgekehrt. Diese helfen dir, deine Stimme zu dehnen und den Übergang besser zu meistern.
  4. Ahme eine knarzende Tür nach. Dieses Geräusch nennt sich Vocal Fry und hilft dir in diesem Fall, deine Tiefen zu kräftigen und zu erweitern.
  5. Rufe. Wenn du rufst, aktivierst du deine Rufmuskulatur und diese brauchst du, um kraftvoll zu singen.

Wichtig ist, dass du dies

Ich wünsche dir ganz viel Spaß beim Üben. Lass mir gerne einen Kommentar da und berichte mir von deinen Erfahrungen mit den Übungen. Ich freu mich darauf!

Bis zum nächsten Mal!

Deine,

Dani 💛

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