Frust beim Singen – so wirst du ihn los

frust beim singen muss nicht sein
Posted by Erndwein singt

Oh, wie ich ihn kenne. Er war mein ständiger Begleiter. Bis vor ungefähr zwei Jahren überkam mich mehrmals im Jahr Frust beim Singen. Ich verlor regelrecht die Lust am Singen. Auf diesen Sing-Frust folgte zuverlässig auch schon bald der Sing-Blues. Ich wollte einfach hinschmeißen. Egal was ich sang, es klang für mich immer scheiße. Ich habe nichts Positives mehr an meiner Stimme feststellen können.

Zunächst aber erst mal: Was bedeutet denn eigentlich Frust?

Das Frustriertsein oder die Frustration ist per definitionem das Erlebnis eines unfreiwilligen Verzichts auf Erfüllung einer Erwartung oder eines Wunsches. Das klingt etwas hochgestochen, deshalb andes ausgedrückt: Man erwartet, dass etwas eintritt, aber es bleibt aus.

Und ich sehe das tagtäglich bei den Sängern, die zu mir neu in den Unterricht kommen. Ich würde tatsächlich behaupten, dass 70 bis 80 Prozent derjenigen, die zu mir in die Gesangstunde kommen, frustriert sind, weil ihre Erwartungen an ihre vorherigen Lehrer nicht erfüllt wurden.

Frust entsteht also, wenn wir ein Ergebnis erwarten, dahin arbeiten, dieses Ergebnis aber ausbleibt. Unsere Erwartungen werden also nicht erfüllt. Dabei ist noch festzuhalten, dass man erst dann frustriert ist, wenn man hart gearbeitet hat, ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Frust entsteht ja nicht, wenn man nichts investiert hat. Man hat also Zeit, Geld, Leidenschaft, Ehrgeiz, Motivation was auch immer investiert, und wird bitter enttäuscht. Man übt und übt, aber es tut sich im schlimmsten Fall wenig bis nichts.

Meine Erfahrung mit Frust beim Singen

Und genau das war jahrelang mein Problem. Ich übte und übte, trainierte meine Stimme, aber ich hatte immer noch den Bruch, ich klang in den Höhen immer noch nicht nach mir, zum Teil klang ich sogar viel zu hell, kopfig oder zeitweise auch quäkig. So klinge ich nicht. Ich habe eine dunkle, volle Sprechstimme und auch meine Tiefen klingen so. Sobald ich höher sang, verlor ich meinen mir eigenen Klang.

Natürlich nahm ich Gesangsunterricht, bekam das aber trotz Gesangslehrerin nicht in den Griff. Das machte mich fertig. Und ich redete mir ein, dass ich halt einfach nicht dafür gemacht bin, hoch und kraftvoll zu singen. Ich geriet in eine schwere Singkrise. Ich verlor die Freude am Singen. Das war für mich der absolute Super-Gau.

Und dann eines Tages kam die Erleuchtung und mein Stimmklang veränderte sich und ich stellte fest: Oh mein Gott, ich kann hoch singen und trotzdem nach mir klingen und das auf eine gesunde Art und Weise. Mir fiel ein riesengroßer Stein vom Herzen.

Aber was genau war passiert?

Ich schaute mich nach Alternativen um und absolvierte einige Gesangskurse bei diversen Lehrern und entwickelte mich so als Sängerin und vor allem auch Gesangslehrerin weiter. Ich war sehr lange bei meiner Gesangslehrerin und war ihr treu ergeben, aber irgendwann musste ich einfach einsehen, dass sie mir nichts mehr beibringen konnte.

Also wechselte ich nach Jahren meinen Gesangslehrer und endlich war ein Licht am Ende des Tunnels zu sehen. Nach nur einer Stunde mit meinem jetzigen Gesangslehrer hatte ich so viele AHA-Erlebnisse und neuen Input – das war der absolute Wahnsinn. In meinen vielen Jahren bei den unterschiedlichsten Gesangslehrern hatte ich endlich jemanden gefunden, der mir mit einer Übung eine Facette in meiner Stimme zeigen konnte, nach der ich mich so sehr gesehnt hatte.

Wenn Sänger frustriert sind, so wie ich es war, dann liegt das meist an folgenden Gründen:

  • Sie singen ohne Ziel.

Wenn man nicht weiß, woran man genau arbeiten möchte, dann neigt man dazu, “einfach” zu üben, will sagen, wahllos zu üben. Setz dir ein oder zwei Gesangsziele. Wenn du weißt, woran du arbeitest, dann kannst du deine Übungen dementsprechend anpassen. Vielleicht interessiert dich dazu mein Blogartikel Gesangsziele – und warum sie so wichtig sind.

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  • Sie machen die falschen Übungen.

Ich habe jahrelang tagein, tagaus Übungen en masse gemacht. Es waren aber die falschen Übungen. Ich habe teilweise ein bis zwei Stunden am Tag trainiert, aber gegen meine Problemstellen hat es nicht geholfen.

  • Sie haben den für sie falschen Gesangslehrer.

Viele Gesangslehrer machen Übungen, die sie selbst beigebracht bekommen haben. Diese mögen bei vielen Schülern bei diversen Problemen helfen, aber das heißt halt nicht, dass sie auch bei Stimme X, Y oder Z funktionieren. Übungen müssen individuell konzipiert und angepasst werden. Der Lehrer muss wissen, welche Komponenten zu welchem Ergebnis in der Stimme führen und dementsprechend eine Übung konzipieren. Und dann ist ein Fortschritt und Erfolg garantiert (immer vorausgesetzt natürlich, dass der Sänger auch zu Hause übt).

  • Sie üben nicht effektiv genug.

Weniger ist manchmal mehr. Es ist viel besser, die Übezeit und auch die Übungen zu reduzieren und sich dabei auf die Übungen zu fokussieren, die genau richtig für einen sind. Richtig üben kann man lernen! So bleibt man motivierter und erzielt auch schneller Erfolge.

  • Sie sind ungeduldig.

Kein Mensch lernt innerhalb von ein paar Monaten richtig singen. Singen lernen ist ein lebenslanger Prozess. Selbst die Profis nehmen noch Gesangsunterricht. Warum sollte es also bei X, Y oder Z schneller gehen?

Ich – die Stimm-Entfrusterin

Eben weil ich den Frust so gut kenne, habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, genau da anzusetzen. Ich bin sozusagen Entfrusterin. Das habe ich aus den Stunden mit meinem jetzigen Gesangslehrer gelernt. Keine Verschwendung meiner Zeit, aber vor allem nicht der Zeit meiner Sänger mit stundenlangen Atemübungen oder Stimmsitz-Wischiwaschi (keine Frage, das sind wichtige Themen, aber wenn der Sänger das intuitiv richtig macht, warum seine Zeit dann damit verschwenden???).

Wenn Sänger also frustriert sind und zu mir in die Gesangstunde kommen, dann gehe ich folgendermaßen vor:

  • Zuerst kommt die “Anamnese”:

Was möchte der Sänger? Wohin will er? Warum genau ist er frustriert?

  • Dann kommt die Diagnose:

Wie singt er? Was macht er schon gut? Wo ist Verbesserungsbedarf?

  • Und schließlich geht es an die “Therapie”:

Nachdem ich also weiß, wo der Sänger steht und was er baucht und will, kreiere ich für ihn individuell genau die Übungen, die ihn näher an sein Gesangsziel bringen. So nimmt das Entfrusten seinen Lauf, bis der Frust dann ganz von der Bildfläche verschwindet.

Übe dich also in Geduld, lerne, wie du effektiv übst und such dir einen Gesangslehrer, der für dich genau die Übungen konzipiert, die du brauchst. Und ich verspreche dir, dass der Frust immer weniger wird und am Ende sogar ganz wegbleibt.

Möchtest du endlich auch entfrusten?

Dann melde dich bei mir für eine Schnupper- oder Gesangstunde. Ich freu mich auf dich!

Fazit

Das Frustriertsein oder die Frustration ist per definitionem das Erlebnis eines unfreiwilligen Verzichts auf Erfüllung einer Erwartung oder eines Wunsches. Das klingt etwas hochgestochen, deshalb andes ausgedrückt: Man erwartet, dass etwas eintritt, aber es bleibt aus.

Frust beim Singen entsteht durch folgende Faktoren:

  • Sie singen ohne Ziel.
  • Sie machen die falschen Übungen.
  • Sie haben den für sie falschen Gesangslehrer.
  • Sie üben nicht effektiv genug.
  • Sie sind ungeduldig.

Wenn du das nächste Mal frustriert bist, gehe mal die Punkte oben durch. Wenn du weißt, woran es liegt, dann kannst du gegensteuern und so dem Frust ein für alle Mal die kalte Schulter zeigen.

Welche Erfahrungen hast du schon mit Frust beim Singen gemacht?

Bis zum nächsten Mal.

Deine,

 

Dani 💛

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2 thoughts on “Frust beim Singen – so wirst du ihn los

  1. Hallo Entfrusterin, ich finde deine Beiträge immer sehr spannend und hilfreich. Manchmal halte ich inne und ertappe mich dabei, wie ich innerlich sage, das betrifft dich doch nicht. Dann kommt das Aber! Klar wird mir auch, dass Üben alleine geht aber üben mit Lehrer mich weiter bringt. Ich freue mich schon auf unsere nächste Stunde.
    Deine Mapre

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