Das Abklopfen deines Körpers macht dich wach. Es erfrischt deinen Körper und Geist. Fang ruhig mit einer sanften Kopfmassage an, wandere dann mit deinen Händen über zu deinem Gesicht, massiere deine Schläfen, Stirn, Wangen, knete deine Ohren, gehe über zu deinem Nacken und Kehlkopf. Klopfe sanft deine Arme und deinen Brustkorb ab, massiere deinen Solar Plexus, klopfe deine Ober- und Unterschenkel und Füße ab. Das lockert dich auf und löst Verspannungen. Diese Übung bietet sich übrigens auch wunderbar für Zwischendurch an, wenn du mal eine kurze Pause oder einen Energieschub brauchst.
Nachdem du dich wunderbar wachgeklopft hast und dich vielleicht sogar schon etwas energiegeladener fühlst, strecke und dehne dich. Setz dich in einen bequemen Sessel oder auf einen Stuhl, strecke deine Arme in die Höhe, strecke deine Beine und deine Füße, indem du die Fersen in den Boden stemmst, wodurch die Zehen in Richtung Schienbein gezogen werden. Dann mach die gegenseitige Bewegung, indem du den Fußrücken dehnst und die Zehen in Richtung Boden ziehst. Rolle auch den Kopf sanft von links nach rechts und lege ihn in den Nacken oder auf die Brust. Bleib in jeder Dehn- und Streckposition für ein paar Atemzüge. Koste es aus und tu das, was sich in dem Moment einfach gut für dich anfühlt.
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Umarme einen imaginären Baum und atme ein paar Mal tief ein und aus.
Wenn du locker da stehst und dabei einen imaginären Baum umarmst, dann richtet sich dein Sternum (Brustbein) auf und die Schultern sind ganz entspannt und werden nicht hochgezogen. Und mit aufgerichtetem Sternum haben wir die perfekte Haltung fürs Singen, da es sich dabei auch viel besser einatmen lässt. Wir stehen dadurch entspannt aufrecht und unsere Lungen füllen sich besser mit Luft, denn die Rippen und der Bauch werden nicht zusammengedrückt und können sich dadurch ganz entspannt und natürlich weiten. Und wie du sicherlich weißt, ist die Atmung für das Singen unerlässlich.
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Dehne deine Zunge, indem du sie ein paar mal herausstreckst.
Du musst nicht Unmengen an Zungenübungen machen. Das Einfachste ist manchmal auch hier das Effektivste. Strecke deine Zunge heraus und halte diese Spannung für ein paar Sekunden. Lass dann locker und entspanne. Dann strecke die Zunge nach links heraus und halte die Spannung und dann auch nach rechts. Wir machen praktisch eine progressive Muskelrelaxation nur für die Zunge. Wiederhole das ruhig ein paar Mal. Spüre dieses Überdehnen, aber auch das Loslassen und Entspannen. Du wirst merken, dass es sich danach viel besser singen lässt.
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Massiere deinen Kiefer – vor allem den Masseter-Muskel.
Beim Singen neigen wir oft dazu, die Zähne zusammenzubeißen und den Kiefer zu verspannen. Nun, das machen wir schon oft genug außerhalb des Singens. Warum sollte es dann währenddessen anders sein? Dann kann es helfen, wenn du einfach deinen Masseter-Muskel massierst und ausstreichst. Wenn du deine Zähne sanft zusammenbeißt, dann spürst du auf beiden Seiten vor dem Kiefergelenk, wie ein Muskel fest wird. Das ist der Masseter-Muskel. Er ist schuld daran, wenn wir Kieferverspannungen haben. Massiere ihn und streiche ihn aus. Das lockert ihn und fühlt sich auch noch soooo gut dabei an.
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