Wie du deine Stimme trainierst, ohne wirklich zu üben!

Wie du deine stimme trainierst, ohne zu üben
Posted by Erndwein singt

Du hast keine Zeit zu üben? Das erinnert dich voll an Schule und darauf hast du keinen Bock? Dann habe ich hier Tipps für dich, wie du deine Stimme trainierst, ohne dass dir überhaupt auffällt, dass du übst!

Manchmal kommt einfach das Leben dazwischen. Und schon rast man durch seinen Tag und am Ende stellt man dann fest, dass man wieder nicht geübt hat. Das schlechte Gewissen macht sich dann breit und man fängt an, es schleifen zu lassen. Das schlechte Gewissen wird davon nicht besser, aber man findet immer mehr Ausreden, warum man keine Zeit zum üben hat.

Eins vorneweg: Wenn du richtig gut werden willst, dann musst du Zeit finden. Denn ohne Zeit und auch Geld zu investieren, kommst du einfach langsamer voran. Aber wir alle kennen diese Phasen, wo es einfach nicht anders geht. Und genau für diese Phasen ist dieser Blogartikel gedacht. Denn dafür musst du dir nicht erst Zeit freischaufeln oder warten, bis du voll motiviert bist, um zu üben.

Diese kleinen Tipps kannst du also wunderbar in deinen Alltag integrieren und einfach zwischendurch machen – beim Autofahren, Spülen, Staubsaugen, Duschen, Schminken, Bett machen, Wäsche waschen, Nase bohren, Katze streicheln … Den Einsatzmöglichkeiten sind keine Grenzen gesetzt und das macht es so großartig. Denn am Ende des Tages stellst du dann plötzlich fest, wenn du den Tag Revue passieren lässt, dass du einiges für deine Stimme getan hast, ohne dafür extra Zeit genommen zu haben.

Wie du deine Stimme trainierst, ohne wirklich zu üben!

Gehen wir diese Übungen (die wohlgemerkt keine sind) einmal Schritt für Schritt durch.

  • Atme:

Das Großartige daran ist: Das tust du eh! Also warum nicht einfach mal ein paar Mal tief durch die Nase einatmen, die Spannung halten und spüren und dann die Luft auf ein stimmloses SSSS ausatmen, ohne diese Spannung zu verlieren. Et voilà: Du hast deine Stütze trainiert und es beruhigt ganz nebenbei auch noch die Nerven und entspannt dich. Also schlägst du 2 Fliegen mit einer Klappe. Cool, ne?

Wann du diese Übung am besten anwendest:

Jedes Mal, wenn du eine kurze Pause brauchst. 1 Minute reicht schon. Vor oder nach einem Termin, nach einem Telefonat, bevor du dich einer neuen Aufgabe widmest … Setz dich einfach kurz hin, atme ein, spüre, wie sich Rippen und Bauch weiten und lass die Luft auf einem SSS raus. Versuche es so lange wie möglich zu halten.

  • Sirene:

Gleite von ganz tief bis ganz hoch in einem Atemzug auf einem Ssss oder NG. Geh so hoch du kannst, und versuche den Sirenenklang einer Polizeisirene nachzuahmen. Das dehnt deine Stimme und macht sie geschmeidig und glättet auch noch den Bruch. Yeehaaa!

Wann du diese Übung am besten anwendest:

Beim Staubsaugen, Spülen, Duschen, Glühbirnenwechseln, Staubwischen, Fenster putzen, Kaffee machen. Nutze jede Gelegenheit. Sollte dein Bruch bei dieser Übung extrem zu hören sein, also jodeln oder wackeln die Töne, dann mach die Sirene langsamer. Achte darauf, dass du auf dem Weg nach oben (und natürlich auch nach unten) jeden Ton mitnimmst.

  • Summe:

Beim Summen passiert viel Magie. Dadurch aktivierst du nämlich deine Nasenresonanz, die so wahnsinnig viele Vorteile hat, unter anderem nimmt sie den Druck aus deiner Bruststimme und sorgt für einen ästhetischen Klang. 

Wann du diese Übung am besten anwendest:

Wann auch immer du Musik hörst (das geht natürlich auch a capella), sei es beim Putzen, beim Bügeln, Autofahren, wann auch immer, summe sanft mit, spüre die Vibration auf der Nase und erfreue dich daran, denn das ist deine Nasenresonanz.

  • Lache:

Es gibt sogar Lachseminare. Eben deshalb, weil wir immer weniger lachen. Lachen macht glücklich. Lachen entspannt. Und ganz nebenbei trainiert es auch noch deine Zwerchfellmuskulatur, die für das Singen unerlässlich ist! Warum? Ruf mich an!

Wann du diese Übung am besten anwendest:

Lies etwas Lustiges, schau dir etwas Lustiges an (vielleicht Loriots “Die Nudel” oder “Das Monster-Interview” oder die Szene von Pappa Ante Portas, wenn Herr Lohse einkaufen geht usw.) … Was auch immer dich zum Lachen bringt, mach es. Schau, dass du wenigstens einmal am Tag herzlich lachst.

  • Lies:

Wenn du dabei auch noch Wein trinkst – super! Denn dann kannst du den Korken dazu nutzen. Steck ihn zwischen die Zähne und lies dann laut vor und versuche dabei so klar und deutlich wie möglich zu sprechen. Das trainiert so ganz nebenbei deine Artikulationswerkzeuge für eine deutliche Aussprache. Ganz nebenbei hast du dabei auch noch eine neutrale und genau richtige Kieferöffnung, nicht zu weit aufgerissen und nicht zu doll geschlossen. Crazy, wa?

Wann du diese Übung am besten anwendest:

Integriere das Lesen doch ganz einfach in deine Morgen- oder Abendroutine, oder morgens beim Kaffeetrinken, wenn du die neuesten Nachrichten liest, lies sie doch ganz einfach laut und mit Korken im Mund vor. Da freut sich auch gleich dein Partner bzw. deine Partnerin. Wenn du irgendetwas im Internet recherchierst oder einen Kommentar auf Facebook oder meinen Gesangsblog liest, trainiere ganz nebenbei deine Artikulation.

  • Rufe:

Rufen trainiert deine Zwerchfellmuskulatur und aktiviert den Solar Plexus und der ist für die Kraft- und auch Belttöne ganz wichtig. Spüre die Spannung, die du im Abschnitt “Atme” gespürt hast und rufe damit! Das trainiert deine Kraftmuskulatur fürs Belten. YAY!

Wann du diese Übung am besten anwendest:

Statt die Kinder per WhatsApp zum Essen zu “rufen” oder dem Hund mit der Hundepfeife hinterherzupfeifen, nutze deine Zwerchfellmuskulatur und rufe! Natürlich kannst du auch deine Katze rufen oder deinem Nachbarn ein nettes Guten Morgen entgegenrufen. Wichtig dabei, schau, dass der Solar Plexus aktiviert ist und sei nicht an deinem Lautstärke-Limit. Wir wollen weder brüllen noch schreiben, sondern einfach freundlich rufen. Perfekte Wörter zum Rufen: Hey, Yeah, Pass auf, Give that back, Hey you oder auch Silben wie Ba oder Bu.

Du merkst, die übliche Ausrede “Keine Zeit” zählt nicht! Weil du schon im Alltag wunderbar ganz nebenbei üben kannst, ohne dir extra dafür Zeit nehmen zu müssen. Natürlich ersetzt das keine Stimmbildung im klassischen Sinne, ist aber immer noch besser als gar nichts.

Wie du richtig üben lernst, kannst du in meinem Blogartikel Üben will gelernt sein – so schaffst du eine gute Überoutine nachlesen.

Wie ich dir weiterhelfen kann

Wenn du wirklich Singen lernen möchtest und auch etwas Zeit in dein Üben investieren möchtest, dann buche gerne eine Schnupperstunde bei mir. Manchmal reicht auch nur eine Gesangstunde, um neue Impulse zu bekommen und ein Aha-Erlebnis zu haben. Trau dich! Ich freu mich auf dich.

 

Bis zum nächsten Mal.

Deine,

 

Dani 💛

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